Editorial aus dem Grünspecht Juni 2021 von Stefan Schirlitz

Es grünt so grün – möchte man meinen. Ein Vierteljahr vor der nächsten Bundestagswahl erleben WIR Grünen einen bisher nicht da gewesenen Höhenflug. Erstmals in der Geschichte gibt es eine realistische Chance, die nächste Bundesregierung mit einer Grünen Kanzlerin anzuführen. 40 Jahre nach der Gründung ist die Partei mehrheits- und regierungsfähig und endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Dabei sind wir unserer Linie treu geblieben, vertreten nachhaltig unsere Kernthemen, aber auch alle wichtigen sozialen, finanziellen und sicherheitspolitischen Fragen. Die Schwächen der aktuellen Politik wurden spätestens in den letzten 15 Monaten deutlich. Wichtige Zukunftsthemen hatten in der Vergangenheit nicht den Stellenwert, den sie benötigt hätten. Hier sind nicht nur der Pflegesektor, die Bildung oder die Digitalisierung zu nennen, sondern vor allem auch der Klimaschutz. Die Große Koalition brauchte eine höchstrichterliche Entscheidung, um dies einzusehen. Ist vielleicht auch der menschliche Raubbau an der Natur einer der Auslöser gewesen, der den Lebensraum mancher Tierarten verkleinert/ zerstört? Wir werden es vermutlich nie erfahren. Die negativen wirtschaftlichen Ausmaße und persönlichen Einschränkungen spüren wir noch immer jeden Tag. Zu viele geliebte Menschen mussten uns zu früh - nicht nur wegen Corona - verlassen – und es werden leider weiterhin täglich mehr. Genauso global wirkend wie die Pandemie ist unsere Lebensgrundlage – die Umwelt – global zu verstehen. Die nächsten Jahre werden darüber entscheiden, wie wir als Gesellschaft mit diesen Herausforderungen umgehen und ob wir den Mut und die Kraft haben, die nötigen Veränderungen umzusetzen. Und das fängt auch bei jedem persönlich an. EDITORIAL Werden wir – ganz regional – technologieoffen unsere Kernindustrie und Arbeitsplätze durch die Transformation begleiten und erhalten können? Wird sich Deutschland gemäß seiner wirtschaftlichen Stellung in Europa und der Welt erneut als Know-how-Träger in klimafreundlichen Technologien beweisen können? Können wir aber auch vor Ort unseren Einfluss auf die Beeinträchtigungen auf die ökologische und soziale Umwelt durchsetzen? Dafür brauchen wir eine starke Gesellschaft und Unterstützer. Vielleicht mit Ihnen/Dir in der Ortsgruppe Litzendorf? Sprechen Sie uns an. 

Werdet oder bleibt gesund Euer Stefan Schirlitz


Quelle (Text&Bild): Grünspecht Juni 2021